Werner Tigges – der etwas andere Stadtführer
Werner Tigges, der 1952 in Soest geboren wurde, liebt Soest über alles – das klingt in jedem seiner Worte durch. Der vierfache Vater und siebenfache Opa besuchte die Thomäschule in Soest und begann anschließend eine Ausbildung als Konditor im legendären Café Aecker in der Brüderstraße.

Der etwas andere Stadtführer – Werner Tigges
Foto: Alexandra Hense

Der Steingraben mit Grünsandsteinmauern und dem 'Soester Sattel'
Foto: Werner Tigges


Werner Tigges, der 1952 in Soest geboren wurde, liebt Soest über alles – das klingt in jedem seiner Worte durch. Der vierfache Vater und siebenfache Opa besuchte die Thomäschule in Soest und begann anschließend eine Ausbildung als Konditor im legendären Café Aecker in der Brüderstraße. Später wechselte er in den Öffentlichen Dienst.
Seine Leidenschaft für die Soester Geschichte wurde vor allem durch die Bücher „Soest in alten Bildern“ von Gerhard Köhn vertieft. Anfang der 1990er-Jahre absolvierte er erfolgreich den Stadtführer-Lehrgang bei der VHS. Was dann als online-Angebot zum Nachlaufen begann, wurde 2021 zur „Präsenz-Veranstaltung“. Seitdem bringt er den Menschen die Soester Geschichte und Geschichten fast ohne Geschichtszahlen nahe.
Nach seinen Hobbies gefragt, antwortet Werner Tigges: „Soest ist mein Hobby, und alles, was man in Soest fotografieren kann, fotografiere ich auch.“ Seine Stadt-Führungen handeln unter anderem von einer „abgebrochenen Hinrichtung“, bei der ein zu Tode verurteilter Gerbermeister aufgrund eines „Form-Fehlers“ des Henkers gerade noch rechtzeitig begnadigt wurde. Ebenfalls erklärt Werner Tigges auf seinen Touren gerne, was es denn mit dem „Soester Sattel“ auf sich hat.
Eine seiner Touren heißt „Viel sehen – wenig gehen“. Worum es dabei geht, erklärt sich von selbst. Auf einer kürzlich durchgeführten Stadtführung erzählten ihm seine Gäste, dass deren Kinder Deutschland mit dem Rad durchfahren hatten. Wieder zu Hause berichteten sie, dass Soest die schönste Stadt in Deutschland gewesen sei. Und so entschlossen sich die Eltern kurzerhand ebenfalls dazu, Soest zu besuchen.
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Publiziert am:
30.12.23