SV Westfalia Soest setzt auf eigenen Nachwuchs

Aufbruchstimmung herrscht im Soester Fußball! Das ist abzulesen beim Blick auf die Tabellen. Da marschiert die erste Mannschaft des SV Westfalia als Aufsteiger durch die Landesliga und macht in dieser Saison den Favoriten in der Westfalenliga das Leben schwer. Im oberen Drittel mischt der Neuling kräftig mit. Die Reserve hat sich in der A-Liga wieder gefangen und beim Nachwuchs sind die Kicker aus der Bördemetropole führend im weiten Umkreis.

Auf die eigene Jugend zu setzen, das ist auch das Credo von Ingo Schaffranka, der vor drei Jahren das Zepter als 1. Vorsitzender des SVW übernommen hat. Er richtet den Fokus daher auch gegenüber „Schönes Soest“ auf den Nachwuchs. „Die Jugendabteilung ist unser wichtigstes Element“, betont der Unternehmer, der als Organisator des Silvesterlaufs in Soest bestens bekannt ist. Er ist heilfroh, dass er mit Elmar Gröne einen seiner Vorgänger im Amt des Vorsitzenden dafür gewinnen konnte, sich an die Spitze der Jugendabteilung wählen zu lassen: „Es ist überragend, dass sich unsere graue Eminenz auf diese Weise einbringt.“ Ebenso großartig findet er, dass mit Tobias Boschert ein Übungsleiter mit A-Lizenz, bislang auch Trainer der D1-Jugend, als Sportdirektor fungiert. „Er ist die treibende Kraft“, schätzt der Vorsitzende den Elan von Tobias Boschert.

Mit Jörg Butterweck hat der SVW einen weiteren erfahrenen A-Lizenz-Inhaber in seinen Reihen, der als C1-Trainer mit Wilko Köpper als Co an seiner Seite einen ganz wesentlichen Beitrag zur fußballerischen Ausbildung der Westfalia-Jugend leistet. „Davon werden wir in den nächsten Jahren richtig profitieren“, ist Ingo Schaffranka überzeugt und kann sich dabei auch auf die Expertise von Rüdiger Hötte verlassen, der sich als langjähriger Trainer vieler Mannschaften nun als Sportlicher Leiter für die B- und C-Junioren einbringt.

So sieht der Vorsitzende gute Chancen, dass der Verein in der Saison 24/25 sogar eine A3-Junioren-Mannschaft anmelden könnte. Ziel ist es, die jungen Spieler dann im Verein zu halten. „Es macht ja keinen Spaß, die Jungs auszubilden, und sie dann woanders im Seniorenbereich spielen zu sehen. Wir wollen selber ernten“, verdeutlicht Ingo Schaffranka. Dazu soll als nächster Schritt auch der Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Bezirksliga beitragen. Schließlich kann nicht jeder Jugendspieler den Sprung in die Erste schaffen. In einer U23 in der Bezirksliga aber kann ihnen eine sportlich reizvolle Perspektive aufgezeigt werden. Spätestens 2026 soll dieses Ziel erreicht werden.

Dazu beitragen wollen Michael Hubal als Sportlicher Leiter für den Bereich U23 und A-Junioren, Alex Ninkovic mit Alex Köthschneider und Patrick Kampschulte als Trainer der U23 sowie Gregor Paluch als Coach der A1-Jugend. Für den Unterbau im Seniorenbereich zeichnen Sven Rixen als Trainer der dritten Mannschaft mit Co Freddy Weßling verantwortlich. Bei den B-Junioren fungiert demnächst Gianmarco Tota als Coach mit Fynn Dahlhoff als Co. Bei den D-Junioren rückt Carsten Voelkel von der D2 in die D1 auf.

Schließlich noch ein Blick auf das Aushängeschild, die erste Mannschaft.  Coach Dustin Hamel und seine Co-Trainer Jannik Schürhoff und Rene Diasonama etablierten sich mit ihrer Elf in der Spitzengruppe der Westfalenliga - eine gelungene Saison als Neuling. Mit Spielern, die zu einem Großteil bei Westfalia ausgebildet worden sind, soll nun die Oberliga anvisiert werden. 2028 den Sprung dahin zu schaffen, das wäre der Traum der Verantwortlichen beim SVW.

Dirk Wilms

Publiziert am:

10.5.24