STV-Handballer nehmen direkten Wiederaufstieg ins Visier

Welch einen ermutigenden Blick konnten die Handballer des Soester TV genießen, wenn sie zum Jahreswechsel auf die Tabelle der Verbandsliga schauten. Denn dort grüßen die Schlüsselträger vom Platz an der Sonne, führen die Liga nach elf absolvierten Spielen an. Das soll nach Möglichkeit in den nächsten Wochen auch so bleiben, am besten sogar bis Ende Mai. Dann endet die Saison 2023/24 am Wochenende nach Pfingsten und könnte von den Soester Handballern mit dem sofortigen Wiederaufstieg gekrönt werden.

Nach der Weihnachtspause bereiten sich die Schützlinge der Trainer Max Loer und Michael Jankowski intensiv auf das erste Spiel im neuen Jahr vor, das sie am Samstag, 20. Januar, um 19.15 Uhr in der Sporthalle des Börde-Berufskollegs gegen die zweite Mannschaft der Ahlener SG führt. Drei Einheiten pro Woche absolvierten die Schlüsselträger nach der Pause, jeweils dienstags, mittwochs und donnerstags. Und zwar in der Sporthalle des Conrad-von-Soest-Gymnasiums, können sie hier doch auch bei den Trainingseinheiten das in ihrer Spielklasse unverzichtbare Harz an den Händen benutzen.

Dabei müssen die Trainer auf eine Reihe von Spielern verzichten, die verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Anton Schönle, erst im Sommer zu seinem Stammverein zurückgekehrt, musste sich einem komplizierten Eingriff am Knie unterziehen. Neuzugang Jan Rotert plagt sich mit einem Bandscheibenvorfall herum. Und auch Leon Wolff fällt für den Rest dieser Saison aus, muss nach einer Herzmuskelentzündung erst einmal gesund werden.

Umso erfreulicher ist es für die Trainer, dass Routinier Torben Voss-Fels im Spätherbst wieder eingestiegen ist. Der 34-Jährige, seit einem Kreuzbandriss vor acht Jahren immer wieder außer Gefecht, stellt sich wieder in den Dienst der Mannschaft; und zwar in Abwehr und am Kreis, wo nach dem Ausfall von Schönle und Rotert eine Lücke entstanden war. Und auch Linkshänder Luke Tischer steht zur Verfügung, kann die STV-Spiele mit seinen Aktivitäten als Eishockeyspieler bei der Soester EG in Einklang bringen.

Sie alle müssen Farbe bekennen, wenn es am 20. Januar wieder losgeht. Denn mit der Ahlener Reserve kommt eine junge und spielstarke Mannschaft nach Soest, die als Tabellendritter wie Spitzenreiter STV auch nur sechs Minuspunkte auf dem Konto hat. Coach Max Loer hofft, dass seine erste Sechs funktioniert. „Dann können wir auch Spitzenmannschaften wegschießen“, erinnert er sich gern an den Triumph gegen Bad Salzuflen Anfang Dezember. Daran gilt es am Samstag anzuknüpfen.

Dirk Wilms

Publiziert am:

18.1.24