Soester Volleyballer erleben enormen Aufschwung
Einen Aufschwung erleben derzeit die Volleyballer des Soester TV. „Nach der Corona-Zeit haben wir einen enormen Zuwachs zu verzeichnen“, freut sich Abteilungsleiter Heinz Arens. Beleg für den Erfolg der in den Sporthallen des Archigymnasiums beheimateten Sportler ist zum einen die Meldung von drei neuen Nachwuchsmannschaften für die Saison 2025/26 und die Neuanmeldung von dreißig Kindern.
Nach dem Sieg gegen Pivitsheide formierten sich die STV-Volleyballer mit Trainer Jos Daniels zum Gruppenbild. Zum Kader gehören Fabian Arens, Justus Bambeck, Steve Blaudszun, Finn Damrosch, Alexander Goeke, Jan Grobfeldt, Guido Hinterberger, Lukas Kastien, Kilian Kim, Florian Kroll, Martin Prell, Alexander Schumann, Michael Spiller und Stefan Verhoeven.
Foto: Dirk Wilms
Aufmerksam lauschten die STV-Volleyballer in einer Auszeit den Anweisungen von Trainer Jos Daniels.
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Rückkehrer Lukas Kastien hat der Mannschaft nach der Winterpause einen enormen Schub verliehen.
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Groß war die Freude nach dem 3:0-Sieg gegen Pivitsheide.
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Einen Aufschwung erleben derzeit die Volleyballer des Soester TV. „Nach der Corona-Zeit haben wir einen enormen Zuwachs zu verzeichnen“, freut sich Abteilungsleiter Heinz Arens. Beleg für den Erfolg der in den Sporthallen des Archigymnasiums beheimateten Sportler ist zum einen die Meldung von drei neuen Nachwuchsmannschaften für die Saison 2025/26 und die Neuanmeldung von dreißig Kindern. Zum anderen lieferte das Aushängeschild der Abteilung, die erste Herrenmannschaft, in der Verbandsliga eine passable Saison ab. Mit bescheidenen Erwartungen gestartet – nur der Klassenerhalt zählte zu Saisonbeginn – tummelten sich die STV-Volleyballer stets im Mittelfeld und brachten am vorletzten Spieltag das angestrebte Klassenziel unter Dach und Fach. Mit einem 3:0 gegen Pivitsheide wurde sichergestellt, dass es nicht noch in eine Relegation um den Klassenerhalt gehen muss.
„Wir sind im letzten Saisondrittel zusammengewachsen. In der Hinrunde waren wir als Team nicht so gefestigt. Zuletzt aber machte es richtig Spaß“, zeigte sich Kapitän Martin Prell, zugleich ältester Spieler im Kader, überaus zufrieden mit dem Abschneiden in der kurz vor Ostern zu Ende gegangenen Saison. Am letzten Spieltag wurde dem Tabellenzweiten Steinhagen beim 2:3 ein Punkt abgetrotzt, so dass in der Abschlusstabelle Platz 5 punktgleich mit dem Vierten Delbrück zu Buche steht.
Dazu beigetragen hat auch Trainer Jos Daniels. Der 73-Jährige, als ehemaliger Manager beim damaligen Zweitliga-Meister in Bottrop und als Vizepräsident des Westdeutschen Volleyballverbandes in weitaus höheren Sphären unterwegs, war Zaungast im Januar 2024 bei einem Spiel der Soester Mannschaft. „Da hat man mich wohl erkannt“, muss Jos Daniels schmunzeln. Es ergab sich ein Gespräch und wenige Wochen später übernahm er das Coaching derTruppe. „Sie wussten, dass ich aufgrund meiner Gesundheit nur vom Stuhl das Training leiten kann“, verweist der erfahrene Coach auf das Verständnis, dass seine Schützlinge für die besonderen Umstände aufgebracht haben, um ihn alsTrainer zu gewinnen. Die Begeisterung war so groß, dass auch nach dem Ende der Saison 2023/24 durchtrainiert wurde. „Die Jungs haben sogar eine Halle in Steinhausen besorgt, als wir in den Sommerferien in Soest nicht trainieren konnten“, so Jos Daniels.
So wuchs peu à peu eine Truppe zusammen, die mit Rückkehrer Lukas Kastien einen Oberliga-Spieler dazubekam, der nach der Winterpause regelmäßig zur Verfügung stand. „Er hat den jüngeren Spielern einen Schub verliehen“, weiß Jos Daniels um die Bedeutung des Rückkehrers. Es kam also nicht von ungefähr, dass fleißig Punkte gesammelt wurden. Es hätte sogar zum Einzug in die Oberliga-Relegation reichen können, wenn nicht gegen Brilon ein Punkt verschenkt worden wäre.
Insgesamt ist das Saisonfazit überaus positiv. „Die Mannschaft ist in der Lage, richtig schönes Volleyball zu spielen“, ist Jos Daniels von den Qualitäten seines Kaders überzeugt. Wichtig ist ihm, dass es gelingt, in vielen Trainingseinheiten mit guter Beteiligung Übungen konzentriert über 20, 25 Minuten durchziehen zu können, damit die einstudierten Spielzüge so sitzen, dass sie angewandt werden können, wenn es darauf ankommt.
Kein Wunder, dass allerseits Interesse besteht, die erfolgreiche Zusammenarbeit in der kommenden Saison fortzusetzen. „Der Coach hilft uns ungemein weiter“, möchte Kapitän Martin Prell nicht auf die Erfahrung von Jos Daniels verzichten. Vielleicht trägt das zu einem weiteren Aufschwung für den Volleyball in Soest bei.
Dirk Wilms
Publiziert am:
24.4.25