Neuer „Raum der Stille“ im Soester Klinikum feierlich eingeweiht

Mit zahlreichen Gästen aus Kirche und Soester Bürgerschaft wurde im Soester Klinikum am 20. August ein neuer „Raum der Stille“ mit einem Gottesdienst feierlich eingeweiht. „Dies ist ein Ort, an dem man zu sich finden kann, gerade in schweren Zeiten und gesundheitlichen Krisen. Das Klinikum ist ein kommunales Haus, das entscheidend von humanitären Werten geprägt ist. Ich bin froh, dass viele Konfessionen zur Eröffnung dieses Raumes gekommen sind“, betonte

Bürgermeister Eckhard Ruthemeyer in seinem Grußwort an die abendliche Festgemeinde.

Es hatte lange gedauert, bis das Klinikum eine Alternative zum bisherigen, etwas abseits gelegenen Raum der Stille gefunden hatte. Jetzt ist der neue „Raum der Stille“ zentral im Foyer des Krankenhauses erreichbar und schon beim Eintritt nicht zu übersehen. „Es ist wie ein Wunder, dass in den Zeiten, in denen wir gegenwärtig über Kirchenschließungen nachdenken müssen, so ein sakraler Raum von einem kommunalen Träger eingerichtet wird“, lobte der evangelische Superintendent Manuel Schilling die Initiative der Unterstützer. Dazu gehöre insbesondere Geschäftsführer Christian Schug, der die Entscheidung für den zentralen

Standort des neuen Raums der Stille getroffen habe. Probst Dietmar Röttger, Dechant des Dekanats Hellweg, lobte „den Raum mittendrin“ und wies darauf hin, dass „Stille notwendig ist als Gegenpol zur krankenhausspezifischen Geschäftigkeit. Hier können Menschen zu sich kommen und in der Stille ein seelisches Heil finden.“

Die Festgemeinde feierte mit Krankenhauspfarrerin Martina Kluft nach den Grußworten einen Gottesdienst, an dem auch Vertreterinnen und Vertreter der Ditib Mimar Sinan Moschee Soest teilnahmen. Schon der erste Choral gab hier ein Zeichen, welche Grundbedeutung diesem neuen Raum der Stille über alle Konfessionen hinweg zugedacht wird: „Tut mir auf die schöne Pforte, führt in Gottes Haus mich ein; ach wie wird an diesem Orte meine Seele fröhlich sein!

Hier ist Gottes Angesicht, hier ist lauter Trost und Licht.“



Weitere Infos:

www.klinikumstadtsoest.de

www.facebook.com/klinikumstadtsoest

Publiziert am:

28.8.24