„Günter Drebusch – Retrospektive“ im Museum Wilhelm Morgner

Am 1. Oktober 2022 um 17 Uhr wird im Museum Wilhelm Morgner die Ausstellung „Günter Drebusch – Retrospektive“ eröffnet. Das Museum ehrt mit dieser Retrospektive den Künstler, der von 1966 bis 1975 in Soest lebte. Nicht nur mit seiner künstlerischen Arbeit hat Günter Drebusch (1925 bis 1998) Spuren in der Stadt Soest hinterlassen, sondern auch als Kommunalpolitiker, indem er sich für die Belange von Kunst und Kultur engagierte. Durch seine zahlreichen Kontakte zu Künstlerkollegen im In- und Ausland konnte er diese dafür begeistern, im Kunstpavillon oder im Wilhelm-Morgner-Haus auszustellen. So wurde Soest in dieser Zeit ein national und international wahrgenommener Ort der zeitgenössischen Kunst.

Günter Drebusch erhielt Anfang der 1950er-Jahre die Förderung durch den Direktor des Märkischen Museums in Witten, Peter Emil Noelle, und fand schnell Kontakt zur Gruppe „junger westen“ in Recklinghausen, an deren Ausstellungen er teilnahm. 1962 hatte er eine Einzelausstellung im Kunstpavillon in Soest, die zeitgleich mit der Einweihung des Wilhelm-Morgner-Hauses eröffnet wurde. Er war Professor für Zeichnen an der Fachhochschule für Design in Münster, langjähriger Vorsitzender des Westdeutschen Künstlerbundes und Vorstandsmitglied im Deutschen Künstlerbund. Als er mit seiner Familie in Soest lebte, nutzte er seine guten Kontakte, um zahlreiche namhafte Künstler zu Ausstellungen in Soest zu bewegen. 

In der Ausstellung „Günter Drebusch – Retrospektive“, die bis zum 11. Dezember läuft, werden Zeichnungen, Aquarelle, Malerei und Grafiken aus fünf Jahrzehnten seines Schaffens präsentiert. Darüber hinaus zeigt das Museum Arbeiten einiger seiner künstlerischen Wegbegleiter, wie unter anderem Gustav Deppe, Emil Schumacher, Hans Kaiser, Kuno Gonschior und Bernd Damke.

Publiziert am:

30.12.23