Gemischte Gefühle: Einweihung des Erweiterungsbaus und Abschied von Schulleiter Volker Wilmes

Als Bürgermeister Eckhard Ruthemeyer am 1. September offiziell den Neubau der Petri-Grundschule an die Schülerschaft und das Kollegium übergab, gab es ein lachendes und ein weinendes Auge. Das lachende freute sich über den neuen Mitteltrakt am Soester Schulgebäude, der mehr Platz für die Schülerinnen und Schüler sowie moderne Energietechnik miteinander vereint. Das weinende Auge trauerte wegen des Abschieds des langjährigen Schulleiters Volker Wilmes, der nach mehr als dreißig Jahren Petri-Schule in den Ruhestand ging. Er war 1992 zunächst als Vertretungskraft an die städtische Petri-Schule gekommen, erhielt dort dann 1993 seine Festanstellung und übernahm ab 2001 erst die Konrektoren-Stelle, ehe er ab 2006 Schulleiter wurde.

Volker Wilmes sei als ausgesprochener Teamplayer bekannt und beliebt gewesen, lobte Eckhard Ruthemeyer. An der Petri-Schule setzte Wilmes, selbst ein begeisterter Sportler, Akzente, indem er die Teilnahme an vielen lokalen und regionalen Schulsport-Turnieren organisierte. In Stadt und Kreis Soest engagierte er sich außerdem als Sprecher der Grundschulen gegenüber Verwaltungen und Politik. Verbunden mit dem Dank für das langjährige Engagement an der Petri-Grundschule sagte der Bürgermeister aber auch: „Alle, die wir mit Dir zusammengearbeitet haben, können uns einen echten Ruhestand bei Dir nicht vorstellen. Ich bin sicher, dass Du die zusätzliche Zeit, die Du jetzt hast, insbesondere weiter für deine Leidenschaft, den Sport nutzen wirst.“

Zur Einweihung des Neubaus sagte Eckhard Ruthemeyer: „Dieses Projekt ist ein Paradebeispiel dafür, welche Schwerpunkte Rat und Verwaltung in Soest setzen, nämlich Bildung und Klimaschutz. Ich wünsche den Lehrkräften und den Kindern, dass sie sich in den neuen Räumen wohlfühlen und erfolgreichen Unterricht gestalten werden.“ Insgesamt investierte die Stadt Soest an der Petri-Schule 3,5 Millionen Euro, wobei das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle über 300.000 Euro aus dem Förderprogramm „Corona-gerechte stationäre raumlufttechnische Anlagen“ beisteuerte.

Der Anlass für die Erweiterung der Grundschule war der wachsende Raumbedarf für den Bereich der Offenen Ganztagsgrundschule (OGS) gewesen. Darüber hinaus setzte die Abteilung Immobilienmanagement Soest (IMS) auf eine klimaschonende Gebäudetechnik, so wie es bei allen Neubauten der Stadt mittlerweile Standard ist. Die bereits vorhandene Photovoltaik-Anlage wurde erweitert. Die Wärmeerzeugung übernimmt eine Holzpellet-Anlage mit Plattenheizkörpern in den Klassenräumen. Wie alle Räume des Neubaus wurden auch jene im Altbau mit einer kontrollierten Raumlüftung inklusive Wärmerückgewinnung ausgestattet. Zudem erhielt der neue Mitteltrakt ein Gründach, und es wurden Standorte für Nistkästen eingeplant.

Publiziert am:

30.12.23