Ehrenamtspreis: Christoph Heldt bringt die Leichtathletik voran

Eigentlich wollte er nur das Sportabzeichen ablegen. Als Christoph Heldt im Sommer 2013 erstmals mit dem Leichtathletikzentrum (LAZ) Soest in Kontakt kam, hatte er vor allem seine eigene Fitness im Blick. Doch die lockeren Übungseinheiten auf dem Sportplatz am Soester Schulzentrum waren dem heute 71-jährigen Soester schon bald nicht mehr genug. Rasch intensivierte er sein Training, war nahezu täglich auf dem Platz und schaffte es so im Jahr 2019 zu Platz fünf bei der Deutschen Seniorenmeisterschaft im Fünfkampf (M65). Darüber hinaus interessierte er sich zunehmend für das Drumherum beim LAZ, bot immer wieder seine Hilfe an und rückte im Jahr 2019 schließlich in den Vorstand des Vereins auf. Offiziell ist er inzwischen Kassenwart beim LAZ Soest, doch es gibt mittlerweile kaum einen Bereich, in dem er nicht zum Gelingen des Vereinslebens beiträgt.

Für seinen überdurchschnittlichen Einsatz erhielt Christoph Heldt jetzt den Ehrenamtspreis der Leichtathleten im FLVW Kreis Soest. Nach der Ehrung auf Kreisebene im Haus Griese in Körbecke wird er im Frühjahr gemeinsam mit Preisträgern aus ganz Westfalen bei einer Veranstaltung im Sportcentrum Kaiserau ausgezeichnet. „Christoph Heldt ist jemand, der anpackt, der die Dinge in die Hand nimmt, und der das LAZ Soest auch strategisch voranbringt“, heißt es vom Kreis-Leichtathletikausschuss.

„Wenn man sich als Verein weiterentwickeln möchte, dann braucht man auch Visionen – auch wenn die zunächst vielleicht etwas groß erscheinen“, sagte Christoph Heldt am Rande der Preisverleihung. Neben der Finanzbuchhaltung und der Mitgliederverwaltung kümmert er sich beim LAZ unter anderem um die Betreuung und Gewinnung neuer Sponsoren. Außerdem profitiert der Verein von seinem handwerklichen Geschick. „Wir werden in nächster Zeit in einer kleinen Werkstatt gezielt Sportgeräte reparieren“, so Heldt mit Blick auf eines seiner nächsten Projekte. Und, wenn bei all dem Einsatz im Hintergrund noch etwas Zeit bleibt, nimmt er vielleicht auch das Sportabzeichen noch einmal in Angriff.

Sebastian Moritz

Publiziert am:

30.12.23