Jugendliche reinigen Soester Stolpersteine als Zeichen gegen Rassismus und Antisemitismus

Mehr als hundert Schülerinnen und Schüler von weiterführenden Schulen in Soest haben anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar die 21 Stolpersteine in der Soester Altstadt symbolisch gereinigt. Im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus setzten sie auf diese Weise gemeinsam mit vielen anderen Kommunen ein Zeichen gegen Intoleranz, Rassismus und Antisemitismus.

Bei den Stolpersteinen handelt es sich um Messingplatten im Boden vor den Grundstücken jüdischer Familien, die durch die Nationalsozialisten verschleppt und getötet wurden. „Unsere gemeinsame Botschaft des heutigen Tages ist: So etwas darf nie wieder passieren und wir müssen alles dafür tun, dass es nie wieder geschieht“, betonte Bürgermeister Eckhard Ruthemeyer. Er empfing die teilnehmenden Jugendlichen zum Abschluss der Aktion gemeinsam mit dem Ersten Beigeordneten Peter Wapelhorst als Schuldezernent sowie mit Abteilungsleiter Schule und Sport Thomas Nübel und der Integrationsbeauftragten Olga Aust im Blauen Saal des Rathauses. Es sei wichtig, die Erinnerung an den Holocaust und seine Opfer wach zu halten, erklärte der Bürgermeister. Deshalb sei es auch so lobenswert, dass immer wieder Schülerinnen und Schüler als Vertreter der jungen Generation die Gedenkveranstaltung durchführen. In seinen Dank schloss er die Lehrkräfte ein, die die Aktion vorbereitet und belgeitet hatten.

Am Reinigen der Stolpersteine nahmen Schülergruppen des Aldegrever-Gymnasiums, des Archigymnasiums, des Conrad-von-Soest-Gymnasiums, der Sekundarschule Soest, der Hannah-Arendt-Gesamtschule und der Christian-Rohlfs-Realschule teil. Sie hatten sich vor dem Aktionstag im Unterricht mit dem Holocaust befasst und führten während der Reinigung der Stolpersteine auch kurze Aktionen an den Standorten durch.

Publiziert am:

30.12.23